(17) Hungergraben

Aus dem Langen Grund kommend durchquert der Hungergraben (früher Hungerbach) Drackendorf längs der Dorfstraße und am Park entlang, etwa 100m unterhalb des Parks wendet er sich in Richtung Lobeda, um dann in der Nähe des Umspannwerkes in die Saale zu fließen. Heute ist der Hungergraben größtenteils verrohrt. Der Wasserstand des Hungergrabens richtete sich je nach…

(16) Drackendorfer Park

Der Gutsbesitzer Carl Siegmund von Ziegesar (1696-1754) ließ den ca. 3 Hektar großen Ritterguts-Park angelegen und als reiner Landschaftspark im englischen Stil gestalten. Sein Sohn August Friedrich Carl von Ziegesar (1746-1813) erweiterte die Parkanlage durch neue Baumpflanzungen. Bei den vielen Besuchen Goethes auf dem Drackendorfer Rittergutes gab der Dichter weitere Anregungen zur Gestaltung des Parks….

(15) Römisches Haus (Pavillon)

Inspiriert von einer Reise nach Italien ließ die Rittergutsbesitzerin Clara von Helldorff (1813-1876) im Jahre 1854 im Park einen ,,Salon“ nach italienischem Muster bauen. Es entstand das Römische Haus mit Säulenhalle, Freskomalereien und Statuen. Vor dem Pavillon befand sich ein aufwendig gestalteter Springbrunnen. Das Kleinod im Park wird auch Tee-Pavillon genannt, weil die Gutsherrschaft mit…

(14) Friedhof mit den Gräber der Drackendorfer Gutsherren

Nördlich der Kirche befinden sich Gräber der Drackendorfer Gutsherren von Ziegesar und von Helldorff. August Friedrich Carl von Ziegesar (1746-1813) war ein bedeutender Beamter unter aanderem am Hofe von Sachsen-Gotha-Altenburg. Gern wird er mit Johann Wolfgang von Goethe in Verbindung gebracht als Freund und Gastgeber.

(13) Auferstehungskirche

Am Ort der Kirche fand man Reste einer romanischen Kapelle. Darauf deuten Reste an einem gotischen Fenster auf der Südseite hin. Der Kanzler Marcus von Gerstenbergk ließ die Kirche 1592 umbauen. Es entstand ein spätgotischer Ostchor. Dr. Johann Sebastian Beer, Präsident des Altenburger Konsistorialrates, veranlasste auf seine Kosten 1653 bis 1656 Ergänzungen. An der Westseite…

(12) Dorfschule (Altes Schulhaus)

1582 wird erstmals eine Dorfschule erwähnt. Es wird berichtet, dass sich diese Schule im Jahre 1661 in einem sehr schlechten baulichen Zustand befand. Deshalb wurde 1755 an der ursprünglichen Stelle ein neues einstöckiges Schulhaus gebaut, welches 1829 und 1884 durch einen Anbau vergrößert wurde und auch größere Fenster erhielt. Der erste Lehrer (Adam Lehne) unterrichtet…

(11) Altes Pfarrhaus

Die hiesige Pfarrei stand immer unter der Schutz- und Schirmherrschaft der ehemaligen Rittergutsherrschaft. Die erste Pfarrwohnung existierte bereits 1591. Im Jahre 1728 wurde eine neue Pfarrei gebaut und diese erhielt 1797 einen Kuhstall. 1871 hat man das Wohnhaus des Pfarrers wesentlich restauriert. Heute befindet sich dieses Haus im Privatbesitz. Ab 2003 löste ein Neubau das…

(10) Luther-Eiche

Diese Eiche wurde zur Erinnerung an das Luther-Fest im Jahre 1883 gepflanzt. Sie steht mitten im Dorf vor dem (ehemaligen) Pfarrhaus. In Jena kam 1883 das Jubiläumsfestspiel „Luther“ von Otto Devrient (2. Aufl., Leipzig 1884) zur Aufführung, für dessen jährliche Wiederholung sich eine Gesellschaft bildete. Von der Universität Jena wurde er zum Ehrendoktor ernannt.